Dr. Sandra Ellena
Am Hubland
E-Mail: studienberatung.romanistik@uni-wuerzburg.de
Gern können Sie die Fachstudienberatung in Anspruch nehmen. Dabei sind jedoch bestimmte Regeln zu beachten. Ich bitte um Verständnis dafür, dass Anfragen, die diesen Regeln nicht entsprechen, nicht bearbeitet werden können.

Sprechstunde
Anmeldung nicht notwendig
in der Vorlesungszeit: mittwochs 16-18 Uhr
Wegen anderer dienstlicher Termine finden im Sommersemester 2018 vier meiner Sprechstunden zu einer späteren Uhrzeit statt:
Mittwoch, 02.05.2018: 17.30 bis 18.30 Uhr (bei Bedarf auch länger)
Mittwoch, 16.05.2018: 17.30 bis 18.30 Uhr (bei Bedarf auch länger)
Mittwoch, 20.06.2018: 17.30 bis 18.30 Uhr (bei Bedarf auch länger)
Mittwoch, 04.07.2018: 17.30 bis 18.30 Uhr (bei Bedarf auch länger)
Eventuelle weitere Änderungen werden rechtzeitig auf dieser Webseite und als Aushang an meiner Bürotür bekannt gegeben.
Wissenschaftlicher Werdegang
Eckdaten meiner Ausbildung und wissenschaftlichen Anstellungen
- 1993-1999: Studium der Fächer Romanistik (Italienisch, Französisch) und Anglistik an den Universitäten Würzburg und Padua mit Abschluss des Magister Artium
- 1996-1999: Studentische bzw. Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft (Prof. Dr. Wilhelm Pötters) sowie zeitweise parallel auch am Institut für Pädagogik (Prof. Dr. Dr. h.c. Winfried Böhm)
- 2000-2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Lehrkraft für besondere Aufgaben (italienische, spanische und französische Linguistik) am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft
- 2008: Promotion. Titel der Dissertation: Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der "Questione della lingua" (ausgezeichnet mit dem Elise-Richter-Preis des Deutschen Romanistenverbandes, dem Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und einem Druckkostenstipendium der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften; erschienen 2011 in den Beiheften zur Zeitschrift für romanische Philologie, Verlag De Gruyter, Berlin)
- seit 2012: Akademische Rätin am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft und Übertragung selbstständiger Aufgaben in Forschung und Lehre
- 2013: Auszeichnung mit dem Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Nebenberufliche Tätigkeiten und Zusatzausbildungen (Auswahl)
- 1996: Ausbildung zur Gästeführerin der Stadt Würzburg (für deutsch- und fremdsprachige Stadtführungen)
- 1996-2000: Nebentätigkeit als Übersetzerin (z. B. vom Italienischen ins Deutsche: eine Oper von Antonio Salieri für das Mainfranken Theater Würzburg, unveröffentlichte Texte von Maria Montessori für das Institut für Pädagogik)
- 2009-2017: Erwerb des Zertifikats Hochschullehre Würzburg
Forschungsschwerpunkte
Zunächst habe ich am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft Würzburg (Prof. Dr. Wilhelm Pötters) eine vollromanistische Ausbildung in synchroner und diachroner Sprachwissenschaft unter vornehmlich strukturalistischen Vorzeichen genossen. Besondere Schwerpunkte stellten hierbei vergleichende Sprachgeschichte, Dialektologie und Varietätenlinguistik dar. In Zusammenarbeit mit der auf Herrn Pötters folgenden Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Judith Meinschaefer kam ich in Berührung mit verschiedenen Theorien der generativen Linguistik. Ich halte es für spannend, die Erkenntnisse generativer, strukturalistischer und poststrukturalistischer Ansätze zu kontrastieren, zu prüfen und – wo dies möglich ist – zu verbinden. Wichtige Anregungen im Bereich der Varietätenlinguistik und der Syntax erhielt ich außerdem während meines Studienaufenthalts an der Facoltà di lettere e filosofia der Universität Padua. Durch den regelmäßigen Besuch romanistischer und/oder linguistischer Kongresse erhoffe ich mir neue Impulse, stetigen wissenschaftlichen Austausch und einen guten Blick auf neue Entwicklungen in meinem Fach.
Meine Forschungsinteressen sind:
- Sprach- und Normtheorien (v. a. Questione della lingua)
- Geschichte der Sprachwissenschaft
- Varietätenlinguistik
- Dialektologie (v. a. norditalienische Varietäten)
- Romanische Phonetik und Phonologie (insbes. Prosodie)
- Romanische Wortbildung
- Methoden linguistischer Datenerhebung und -auswertung
- Skalare Modelle in der linguistischen Theorie
Publikationen
Monographie
- Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der Questione della lingua. Eine diachrone Untersuchung zu Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung. Berlin: De Gruyter, 2011 (Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 357). Abstract (PDF)
(Dissertationsschrift, 2008 eingereicht, 2009 ausgezeichnet mit dem Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und mit dem Elise-Richter-Preis des Deutschen Romanistenverbandes, Druck 2011 gefördert von der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften)
Herausgeberschaft
- Philologische Grenzfälle oder die Quadratur des Kreises. Festschrift für Wilhelm Pötters. Stuttgart/Hannover: ibidem-Verlag, 2005 (zusammen mit Joachim Christl und Andrea Landvogt).
Artikel
- "«Opera naturale è ch'uom favella». Dantes Sprachtheorie". In: Italienisch 51 (2004). 70-94.
- "mollities - garrulitas - mediastini. Dantes Termini der Sprachbewertung". In: Joachim Christl/Sandra Ellena/Andrea Landvogt (edd.). Philologische Grenzfälle oder die Quadratur des Kreises. Festschrift für Wilhelm Pötters. Stuttgart/Hannover: ibidem-Verlag, 2005. 77-103.
- "«Bononienses [...] pulcriori locutione loquentes» (DVE I XV 2). Dantes Lob des Bolognesischen". In: Zeitschrift für romanische Philologie 123 (2007). 303-323.
- "Die Rolle der norditalienischen Varetäten in den Texten der Questione della lingua". In: Gerald Bernhard/Heidi Siller-Runggaldier (edd.). Sprache im Raum - Raum in der Sprache. Akten der sprachwissenschaftlichen Sektion des Deutschen Italianistentages in Bochum, 23.-25. März 2006. Frankfurt a. M. et al.: Lang, 2008. 21-41.
- "«El parlà più bel che sia al mond». Die Verteidigung lokal- und regionalsprachlicher Identitäten im Italien des 17. Jahrhunderts. In: Dietmar Osthus/Christian Schmitt/Judith Visser (edd.). Streit um Sprache in der Romania. Akten zur gleichnamigen Sektion des XXXI. Romanistentags. Bonn: Romanistischer Verlag, 2012. 123-147.
- "Osservazioni per la pronunzia. Traktate zur Aussprache des Italienischen in der Renaissance". In: Wolfenbütteler Renaissance-Mitteilungen 36 (2015). 61-76.
- "Manzonis Sprachpolitik und Sprachkonzeption im Spannungsfeld von Italien, Frankreich und Europa". In: Angela Oster/Francesca Broggi/Barbara Vinken (edd.). Manzonis Europa - Europas Manzoni. L'Europa di Manzoni - il Manzoni dell'Europa. München: Utz, 2017 (Münchener Italienstudien 2). 73-115.
Rezensionen
- Prill, Ulrich. Dante. Stuttgart-Weimar: Metzler, 1999 (Sammlung Metzler 318). In: Letteratura Italiana Antica 5 (2004). 424-426.
- Stierle, Karlheinz. Francesco Petrarca: ein Intellektueller des 14. Jahrhunderts. Darmstadt. WBG, 2003. In: Letteratura Italiana Antica 6 (2005). 441-444.
- Selig, Maria/Gerald Bernhard (edd.). Sprachliche Dynamiken. Das Italienische in Geschichte und Gegenwart. Frankfurt et al.: Lang, 2011. In: Zeitschrift für romanische Philologie 131 (2015). 1206-1212.
- Gaglia, Sascha/Marc-Olivier Hinzelin (edd.). Inflection and Word Formation in Romance Languages. Amsterdam/Philadelphia: Benjamins, 2012 (Linguistik Aktuell 186). In: Romanische Forschungen 128 (2016). 367-371.
Angebotene Lehrveranstaltungen
Eine gute und darüber hinaus auch mitreißende Lehre liegt mir am Herzen. Um mich nicht allein auf meine persönlichen Erfahrungen zu verlassen, habe ich mich mit Lerntheorien, mit Techniken der aktivierenden Unterrichtsgestaltung und auch mit seltener im universitären Bereich angewandten Lehrmethoden wie der Psychodramaturgie linguistique (PDL) befasst. Auf der Suche nach neuen Anregungen für meine Lehre nehme ich regelmäßig an didaktischen Fortbildungen (z. B. im Rahmen des Weiterbildungsprojekts ProfiLehre) teil und nutze Coaching-Programme.
Welche Kriterien mir in der Lehre wichtig sind, können Sie hier nachlesen.
Sie schreiben eine Hausarbeit oder Bachelorarbeit bei mir? Ich habe einige Richtlinien für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten zusammengestellt.
Mitgliedschaften und Funktionen
innerhalb der Universität
- Fachstudienberatung Romanistik
- Verantwortliche der Romanistik für Studien-Info-Tag, Schnupperstudium und Unitag
- Fachmentorin für das Frühstudium Romanistik an der Universität Würzburg
- Organisation von Fortbildungen für Lehrende der Romanistik bzw. Linguistik
- Mitglied in den Prüfungsausschüssen für Bachelor-, Master- und Lehramtsstudiengänge in Galloromanischer Philologie/Französisch sowie Italoromanischer Philologie/Italienisch
- Mitarbeit in Berufungskommissionen der Philosophischen Fakultät
- Klausurenwochen-Beauftragte für den Fachbereich Romanistik
- Ersthelferin des Neuphilologischen Instituts
außerhalb der Universität
- 1994-2000: regelmäßige organisatorische und schauspielerische Mitwirkung in der französischsprachigen Theatergruppe Petit Théâtre Français
- 1996-2006: organisatorische Mitwirkung in der Dante-Gesellschaft Würzburg
- seit 1997: Mitbegründung der italienischsprachigen Theatergruppe Teatro in cerca (seit 2001: Teatro in cerca e. V.); bis heute durchgehend organisatorische und schauspielerische Mitwirkung
- seit 2003: Mitglied der Jury des italienischen Literaturpreises Premio Fenice Europa
- seit 2010: Mitglied der Initiative zur Ausweitung des Teatro in cerca e. V. zum Kulturverein Circolo culturale italo-tedesco; seitdem organisatorische Mitwirkung